Das Projektkosten Ermittlungs Programm (kurz PEP) wurde speziell für komplexe Kostenstrukturen für alle Phasen der Kostenermittlung entwickelt.
Auf Grund der Größe der Projekte und der verzweigten Kostenstrukturen stoßen die gängigen Kostenermittlungsinstrumente (wie MS Excel) bereits in frühen Projektphasen an ihre Grenzen. Ziel bei der Entwicklung von PEP war es, eine übersichtliche und einheitliche Darstellung der Daten zu gewährleisten sowie verschiedene Ausgabeformate (z.B. MS-Excel) bzw. Visualisierungen (inkl. Diagrammen) zu ermöglichen.
Projektüberblick durch Baumstruktur – Die Verwendung von Baumstrukturen gewährleistet einen strukturierten Projektüberblick. Als bereits definierte Vorlage kann die ÖNORM- oder DIN-Struktur gewählt werden. Die Struktur kann jedoch jederzeit individuell verändert und erweitert werden.
Kostenbestandteile – PEP arbeitet strukturiert mit Kostenbestandteilen. Es können für Elemente aller Ebenen Risiko-Zuschläge nach dem Verfahren der ÖGG-Richtlinie für Kostenermittlungen zugewiesen werden.
Kostenermittlung nach Kalkulationsschema - Alle Kosten im PEP werden nach kalkulatorischem Ansatz (Menge x Einheitspreis) mit Positionen erfasst. Positionen werden in Kostenelementen zusammengefasst. Zur Ermittlung der Kosten sind eine Vielzahl von diversen Funktionen verfügbar.
Vorlagen und Preisdatenbank - Vorlagen können individuell für Mengen oder Einheitspreise in einer separaten Datenbank erstellt und verwaltet werden. In Positionen können Vorlagen dann für die Faktoren Menge und/oder Einheitspreis eingesetzt werden.
Verknüpfungen auf andere Kostenelemente - Eine Stärke von PEP sind die Vernetzungen über verschiedene Ebenen. Mit verknüpften Kosten können Abhängigkeiten zwischen Kostenelementen hergestellt werden. Diese werden bei Änderungen automatisch aktualisiert.
Quellen - Um den Überblick zu behalten können zu jeder Position Dateien beliebigen Formates angehängt werden, wie z.B. Detailkalkulationen, Pläne, Schriftstücke etc.
Suchfunktion - PEP verfügt über eine umfangreiche Suchfunktion mit mehreren Filtern, von der aus auch direkt Kosten verknüpft und die gefundenen Datensätze als Excel-Pivot exportiert werden können.
Kostenabflussfunktion - Diese ermöglicht eine Aufteilung der Kosten auf Jahresscheiben über die Projektlaufzeit zur Ermittlung des Mittelabflusses.
Visualisierung der Daten - Zur Veranschaulichung und Plausibilisierung werden die Ergebnisse automatisiert in verschiedensten Diagrammen angezeigt.
Import/Export von Daten - Ein Muss für jedes moderne Software-Tool ist die Interaktion mit anderen, breit verwendeten Software-Plattformen. Deshalb können zwischen PEP und MS-Excel Daten ein- und ausgelesen werden.
Plankostenprüfung (PKP) - Dieses Feature ermöglicht eine Verifizierung der Daten über Konversationen mehrerer Parteien (z.B. Prüfer und Planer) im Programm.
Im Jahr 2022 wurde PEP für die Deutsche Bahn im Rahmen einer Spezialanforderung bei der Kostenermittlung weiterentwickelt und modernisiert.
Besondere Funktionen:
Gutachterdialog zur Plankostenprüfung direkt im PSP
Fachvokabular an Sprachgebrauch bei ÖBB/DB angepasst
Unterfahrung der Stadt Feldkirch mittels eines Straßentunnels. Ein unterirdischer zentraler Kreisverkehr verteilt den Verkehr aus den vier zulaufenden Tunnelästen.
Probabilistische Kostenermittlung mit dem firmeneigenen Software Tool RIAAT. Erstellung eines Bauzeitplanes zur Berechnung der zeitgebundenen Kosten.
Projektvolumen: ca. € 220 Mio.
2012 / Amt der Vorarlberger Landesregierung Abteilung Straßenbau
https://www.stadttunnel-feldkirch.at/
Quelle Grafik: Amt der Vorarlberger Landesregierung
Der zweiröhrige Koralmtunnel stellt mit einer Länge von rund 32,9km das Kernstück der neuen Hochleistungsstrecke zwischen Graz und Klagenfurt dar.
Unterstützung bei Aufbau und der Strukturierung der Kostenermittlung für die Ausrüstungskosten. Zum Einsatz kam die Softwarelösung PEP.
Projektvolumen: k/A
2016 / Geoconsult ZT GmbH
Quelle Bild: RiskConsult
Die Einfahrt Bahnhof Innsbruck beinhaltet den Um- und Ausbau der ÖBB-Bestandsstrecke ab dem Portal des bestehenden Bergiseltunnels. Der BBT wird im in Italien üblichen Linksverkehr betrieben. Der betriebliche Wechsel von Rechts- auf Linksverkehr ist höhengleich im Südkopf des Bahnhofes Innsbruck in einem dreigleisigen Abschnitt zwischen der Olympiabrücke und dem Bergisel-Tunnel vorgesehen.
Die Ziele sind Optimierung, Qualitätssteuerung und -verbesserung zum Plankostenermittlungsprozess. Zudem ist ein fundiertes Risikomanagement - gemäß Stand der Technik - ein unerlässliches Element zur effizienten und detaillierten Plankostenermittlung bzw. zur Erreichung der Umsetzbarkeit von Projekten.
Projektvolumen: k/A
2015-2020 / ÖBB Infrastruktur AG
Quelle Bild: RiskConsult
Teilweise 2-gleisiger Ausbau der Strecke Linz-Summerau, sowie Neu- und Umbau von mehreren Bahnhöfen auf der Strecke. Aufteilung in insgesamt acht Einzelprojekte.
Externe Plausibilisierung der Kosten- und Mengen. Schulung und Einführung des PEP (Projektkosten Ermittlungs Programms) in der Phase der Kostenberechnung. PEP ermöglicht die einheitliche Zusammenführung von Kostenberechnungen der verschiedenen Projektbeteiligten.
Projektvolumen: ca. € 350 Mio.
2011-2012 / ÖBB Infrastruktur AG
Quelle Grafik: http://www.eisenbahnen.at
Neben zahlreichen Features werden auch die individuellen Vorgaben aus dem ÖBB Handbuch zur Kostenermittlung im Programm abgebildet.
Entwicklung eines Programms (.NET Umsetzung) zur systematischen Strukturierung und Ermittlung von Projektkosten.
Projektvolumen: ca. € 3 Mrd.
2010-2011 / ÖBB Infrastruktur AG PL Semmering Basistunnel
Quelle Grafik: RiskConsult
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